SD-Unterfunktion + auftretende Beschwerden

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chrisk1984
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SD-Unterfunktion + auftretende Beschwerden

Beitrag von chrisk1984 »

Hallo,

da ich mich aktuell über das Thema Hashimoto informiere und das Thema auch schon bei meiner Allgemeinärztin angesprochen habe wollte ich nun mal fragen was ihr davon haltet:

Also ich habe eine Schilddrüsen-Unterfunktion mit beidseitigen kalten Knoten.
War jetzt 3 Monate bei einer Dosis von LT 100 mikrogramm, da mein TSH Wert auf einen schlag von 2,2 auf 6,3 hochgeschnellt ist. Davor war ich bei LT 75.
Mal abgesehen von den Beschwerden wie Depressionen etc. (welche sogar von einem Klinikum bestätigt wurden) hab ich nun seit ca. 3 Wochen folgende Beschwerden:

Innere Hitze
dauerhafter Durst (normal 2,5L am Tag, momentan fast 8-9L / Tag)
Nach dem Trinken keine 3 Minuten später wieder trockener Hals und Rachen
schwitzen obwohl es kalt ist
erhöhtes Sodbrennen mit Reflux (schon seit der Entfernung meiner Gallenblase)
Schlafstörungen
Bluthochdruck
Ermüdungserscheinungen
Nach dem Essen Kreislaufprobleme (mich drehts dann teilweise, mir wird schlecht ich mach deswegen die Augen zu und ich schlaf ein)
Kopfhautjucken (auch bei einem Dermatologen)
Neurodermitis

War bestimmt nicht alles aber mehr fällt mir grad nicht ein.

Nun war ich bei meiner Ärztin und habe das Thema mit den Beschwerden angesprochen.
Daraufhin kam von ihr das wir mal die LT Dosis senken, da sie der Meinung ist das es davon kommt.
Laut dem Befund vom Jan. 2017 wurde ein Hashimototest in der Nuklearmedizin gemacht welcher Negativ ausgefallen ist (keine Antikörper).

Selbstverständlich mach ich mir schon Sorgen was das sein kann.
Kann ja nicht sein das ich auf einen Schlag von 2,5 Liter trinken am Tag auf fast 9 Liter hochschnelle.
Darf deswegen auch fast alle 30 Minuten aufs Klo zum wasserlassen.
Hunger hab ich momentan auch kaum einen.

Mir geht es jetzt nicht darum darauf zu drängen das ich Hashimoto habe, aber vielleicht kommt ihr ja irgendwie darauf in welche Richtung das tendieren kann.
Werd heute auf jeden Fall sofern meine Ärztin mitspielt ein großes Blutbild mit den SD Werten (TSH, ft3, ft4, TPO-AK, TAK und TRAK) anstreben.

Werte werde ich also, oder eben auch nicht, nachtragen.


Liebe Grüße
Chris
Russel
DMF-Mitglied
Beiträge: 23
Registriert: 05.06.18, 13:48

Re: SD-Unterfunktion + auftretende Beschwerden

Beitrag von Russel »

Hallo,
Die direkte Erhöhung von 75 auf 100 finde ich zu viel auf ein Mal, meines Wissens wird das schrittweise und langsam gemacht auch bei neuer Einstellung.

Bevor man jetzt wieder einfach so die Dosis nach 3 Monaten senkt, könnte eine Abklärung der aktuellen Werte (TSH, FT3, FT4) sinnvoll sein. Je nachdem was da heraus kommt, kann die Ärztin dann entscheiden ob eine Reduzierung der Dosis nötig ist, oder die Beschwerden ggf. gar nicht von der Dosis kommen. Angenommen dein TSH wäre gut und sie würde trotzdem aus reinem Verdacht deine Dosis senken, würde das nur noch mehr Durcheinander für deinen Körper bedeuten.

Wurde beim Nuklearmediziner auch ein Ultraschall von der Schilddrüse gemacht?

"Sofern deine Ärztin mitspielt" sollte da kein Thema sein, auf die Idee mit den Laborwerten sollte deine Ärztin, nach meiner Ansicht, eigentlich von selbst kommen.

Hausärzte haben, nach meiner Erfahrung, nicht viel Ahnung vom Thema Schilddrüse. Ein besserer Ansprechpartner wäre da zum Beispiel ein Endokrinologe, das ist so zusagen ein Facharzt für alles, was mit Hormonen und Stoffwechsel zu tun hat, auch die Schilddrüse betreffend. Ein aktuelles Labor der Schilddrüsen-Werte kann deine Hausärztin jetzt schon machen, aber ein Besuch bei einem Endokrinologe würde ich zusätzlich für sinnvoll halten.
Kitsune_

Re: SD-Unterfunktion + auftretende Beschwerden

Beitrag von Kitsune_ »

Hallo,

eine Erhöhung des L-Thyroxins um 12,5 bis 25 Mikrogramm ist normal grundsätzlich, wenn die vorherige Dosierung zu niedrig ist.

Deine Symptombeschreibung mit 8- 9l trinken täglich würde ich persönlich nicht mit Hashimoto in Verbindung bringen und vielmehr an Diabetes oder Nierenprobleme denken ... Für deinen Körper scheint die Menge auch zu viel zu sein, wenn du 8 - 9 l trinkst und alle 30 min auf Toilette musst deshalb. Man kann sich auch schädigen gesundheitlich, indem man zu viel trinkt.

Wie viel wiegst du denn?

Hast du Lebensmittelunverträglichkeiten bspw. eine Histaminintoleranz ausgeschlossen? Ein Teil deiner Beschwerden könnte nämlich dazu passen.
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