Hallo,
strangedays hat geschrieben:Komisch, dass eine solche Warnung (speziell bzgl. der Medikamente) ausgerechnet und ausschließlich im Psychiatriesubforum zu finden ist.
Nö, das gilt für alle Subforen und wird auch bei allen anderen Beiträgen konsequent editiert. Da alle Moderatoren ehrenamtlich im Forum arbeiten und somit nicht rund um die Uhr online sind, kann es einmal passieren, dass die Reaktion verzögert kommt.
Ferner frage ich mich worin diese "Qualifikation" bestehen soll.....
Es geht weniger um die Qualifikations-, als um die Haftungsfragen. So ist nun einmal die Rechtslage. Freilich kann man darüber streiten, ob man Medikamenteninformationen im vollen Umfange auch dem Laien (und somit dem, der sie i.d.R. schlucken soll) zur Verfügung stellt, aber das wird leider nicht hier auf DMF-Ebene entschieden werden können.
Ich frage mich, was eher dem Patientenschutz dient (fiktiver Fall):
a.) ein "kompetenter" "qualifizierter" Psychiater quält einen "Psychotiker" mit Haloperidol.
b.)Ich empfehle betreffendem Patienten, dieses Medikament unter Aufsicht eines anderen Arztes abzusetzen und eventuell auf ein atypische NL umzusteigen.
Sie können (von Ausnahmefällen, z.B. "Dr". Postel, mal abgesehen
) davon ausgehen, dass ein FA für Psychiatrie zumindest 6 Jahre Medizin studiert, dann noch eine mehrjährige FA-Weiterbildung absolviert hat und in der Regel auch mehr oder weniger lange praktisch tätig war. Das Arzt A möglicherweise ein anderes Medikament als Arzt B auswählt, hat wohl nichts mit "quälen" oder Minderqualifikation zu tun, sondern schlicht mit der Tatsache, dass es zahlreiche Eckdaten zu beachten gibt und auch wieder gesetzliche Vorschriften gibt; nicht zuletzt haben gerade ZNS-Medikamente mangels Kenntnis ihrer Wirkmechanismen individuell völlig unterschiedliche Wirkungen.
Gerade in der Psychiatrie gibt es so viele Missstände durch ärztliche Willkür. Die Kompetenz dieser Ärzte wird niemals in Frage gestellt, es ist dann immer der Patient, nicht wahr ? Die Verbrechen der Psychiatrie, die tatsächlich aufgedeckt werden, sind nur die Spitze eines monströsen Eisbergs
Das sind ja schwere Vorwürfe, die Sie da erheben. Ich denke jedoch, Sie machen es sich da ein wenig einfach und verurteilen pauschal alle in psychiatrischen Berufen tätigen Menschen, deren Arbeit wirklich nicht immer einfach und täglich im extremen Maße mit (zwar oft verständlichen, aber) oft unerfüllbaren Forderungen von Patienten und Angehörigen konfrontiert ist. Bitte sehen Sie daher von so drastischen Formulierungen hier in einem öffentlich zugänglichen Forum ab, da redaktionelle Löschungen ansonsten die Folge sein könnten.