Sehr geehrter Herr Doktor,
kürzlich erst erfuhr ich, daß mein Bruder noch immer Lithium wg. Depressionen einnehmen muss,
wobei m.E. als ehem. psych.Krankenschester mit Psychiatriefachausbildung, ausser acht gelassen wurde,
daß damals lediglich ein Stress-Übergangsyndrom höchstwahrscheinlich existierte, was sicherlich gesondert erörtert werden müsste, jedoch die Entscheidung zur schleichenden Absetzung fördern würde.
(er meinte es unabhängig von mir auch)
Mein Bruder lebt selbständig in gutem Tagesabaluf mit überwiegend geistigen Interessen /ehem. Pädagoge)
Alter Ende 70, keine sonstigen Erkrankungen, wohnhaft in einer Wohnstätte mit mögl. Betreuung,
weil derzeit kein adäquater örtlicher Wohnraum vorhanden war und er mit Zimmerpflege, Halbtagsessensversorgung nach langen harten Stressjahren es dort leichter hat.
Sein Hausarzt meine immer, daß er zur Absetzung dann und dazu wieder in die Psychiatrie müsse.
Frage bitte:
1. Ist eine Ausleitung von Lithium ambulant möglich?
2. Wie geht diese vor sich?
Mf Dank im Voraus
LaraRP
Psychiatrie/Absetzen von Lithium nach rd. 20 jahren
Moderator: DMF-Team
Re: Psychiatrie/Absetzen von Lithium nach rd. 20 jahren
LaraRP
ich habe mich versehen, dieses Forum ist ein Laienforum, ich redete Ärzte an.
Wer bitte kennt eine Lithiumausleitung, das Absetzen dieses Psychopharmakas?
Kann das gut ambulant ausgeführt werden?
Danke im Voraus.
ich habe mich versehen, dieses Forum ist ein Laienforum, ich redete Ärzte an.
Wer bitte kennt eine Lithiumausleitung, das Absetzen dieses Psychopharmakas?
Kann das gut ambulant ausgeführt werden?
Danke im Voraus.
Re: Psychiatrie/Absetzen von Lithium nach rd. 20 jahren
Hallo,
Lithium wird heutzutage eher wegen Bipolarstörung und extrem selten wegen Depression verordnet (und dann nur wenn anderen Mitteln scheitern), da im Vergleich zu anderen Mittlen ist es kompliziert zu dosieren (sehr enge therapeutische Breite) und oft kontrolliert werden muss. Es ist auch keine Antidepressivum an sich, sondern um starken Stimmungsschwankungen zu behandeln.
Die Absetzung von Lithium kann mit Entzugserscheinungen einhergehen und ist nicht ganz ohne - das sollte definitiv überwacht werden. Besonders angesichts des Alters.
Am besten einer Psychiater konsultieren, der die Krankengeschichte und Verordnungsgründe vorliegend hat, Ihren Bruder gründlich untersuchen kann und so dementsprechend entscheiden und beraten kann.
Alles Gute
Muppet
Lithium wird heutzutage eher wegen Bipolarstörung und extrem selten wegen Depression verordnet (und dann nur wenn anderen Mitteln scheitern), da im Vergleich zu anderen Mittlen ist es kompliziert zu dosieren (sehr enge therapeutische Breite) und oft kontrolliert werden muss. Es ist auch keine Antidepressivum an sich, sondern um starken Stimmungsschwankungen zu behandeln.
Die Absetzung von Lithium kann mit Entzugserscheinungen einhergehen und ist nicht ganz ohne - das sollte definitiv überwacht werden. Besonders angesichts des Alters.
Am besten einer Psychiater konsultieren, der die Krankengeschichte und Verordnungsgründe vorliegend hat, Ihren Bruder gründlich untersuchen kann und so dementsprechend entscheiden und beraten kann.
Alles Gute
Muppet
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