Gehirntumore - Narbenepilepsie - Das Medikament Eptoin

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HelgaDS
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Gehirntumore - Narbenepilepsie - Das Medikament Eptoin

Beitrag von HelgaDS »

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein indischer Partner (heute 26) hat 2015 in Indien ein Glioblastom sowie einen weiteren, weniger schädlichen Gehirntumor wegoperiert bekommen. Bestrahlung und Chemotherapie gleichzeitig folgten. Er ist seitdem krebsfrei, hat aber - wegen einer Fehlgabe von Steroiden - seine rechte Hüfte verloren und eine künstliche einsetzen lassen müssen. Das ist etwas über ein Jahr her.
Nun hatte er (in Indien) - wahrscheinlich weil er das Medikament Frisium (das einzige Medikament, das er noch nahm; 500mg am Tag) eigenmächtig komplett absetzte - einen epileptischen Anfall; er ist auch heute nach vier Tagen noch verwirrt und sein Kurzzeitgedächtnis ist sehr schlecht. Gestern war er noch gar nicht aufnahmefähig oder fähig, eigene Entscheidungen zu treffen.

Nun hat ihn der Arzt auf Levipil (500MG) und Eptoin (100MG) täglich gesetzt - das ganze für etwa fünf Monate.
Auf Levipil hatte er schon vorher (er musste es 2015/2016 nehmen) schlecht reagiert, aber das Eptoin scheint er gar nicht zu vertragen.
Er hat nun auch starke Schmerzen in den Hüft-, Knie- und Fußgelenken. Sein Magen ist ganz furchtbar - er übergibt sich manchmal beinahe - und er fühlt sich sehr "leicht im Kopf", nicht konzentrationsfähig. Er hat keinen Hunger und fühlt sich sehr depressiv/leer.

Nun habe ich gelesen, dass die Gelenkschmerzen und die Depressionen ernsthafte Nebenwirkungen von Eptoin sind. Leider sind seine Ärzte aber nicht recht aufnahmefähig, was Nebenwirkungen angeht. Dieselben Ärzte hatten damals schon wegen der dauerhaften Schmerzen in seiner Hüfte nichts unternommen, bis es beinahe zu spät war.

Da er offensichtlich schon angeschlagene Knochen hat, mache ich mir große Sorgen, dass dieses Medikament - über so lange Zeit eingenommen - seine Knochen kaputtmacht. Des Weiteren ist er so nicht arbeitsfähig, was er hier aber sein muss, da es kein Krankengeld gibt.

Können Sie uns zu diesen Nebenwirkungen und zu der generellen Verträglichkeit/Anwendbarkeit dieses Medikamentes etwas sagen?
Auch zu Levipil hätte ich die Frage, inwiefern dieses eher anzuraten ist als Frisium.
Sollte mein Mann lieber wieder versuchen, die Medikamente umzustellen?

Vielen Dank und viele Grüße,
HelgaDS
HelgaDS
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Update

Beitrag von HelgaDS »

Ein kurzes Update ...
Es scheint nun doch ein weiterer Tumor zu sein. Wenn wir mal negativ denken. Klar ist, dass da etwas vorhanden ist, wieder auf der rechten Seite, das da nicht hingehört. Das hat dann wohl auch den Anfall ausgelöst.
Mein Mann ist aber immer noch sehr neben sich, ist depressiv und leer, total antriebslos. Sind das alles Reaktionen auf den Anfall oder Nebenwirkungen?
Geht das wieder weg? Und wann?
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