Papillenstauung <-> erhöhter Augeninnendruck

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wsunter
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Papillenstauung <-> erhöhter Augeninnendruck

Beitrag von wsunter »

Gibt es einen Zusammenhang zwischen den o.g. Erkrankungen des Auges (wenn diese z.B. infolge eines erhöhten Nervenwasserdrucks oder -staus im III.Ventrikel des Gehirns auftreten)?

Eine andere Frage:
Nun ist bei einer Patientin mit Astrozytom Gr.II Diagnose (Diagnose im Jahr 1998) (der Tumor hatte den o.g. Nervenwasserstau ausgelöst) nach mehreren Jahren eine Altersdegeneration (Diagnose im Jahr 2016) festgestellt worden...kann es hier einen Zusammenhang mit der Erkrankung von damals geben?
Feuerblick
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Re: Papillenstauung <-> erhöhter Augeninnendruck

Beitrag von Feuerblick »

Hatten Sie die Frage (Korrelation Augeninnendruck und Hirndruck) nicht vor kurzem schon einmal gestellt und darauf Antwort bekommen?

Der Augeninnendruck hat mit dem Hirndruck nichts zu tun. Aber Hirndruck kann eine Papillenschwellung/-stauung verursachen und dadurch kann, wenn die Stauungspapille zu lange anhält oder das Ganze sehr heftig ausgeprägt ist auch mal ein Sehnervenschaden entstehen. Den sieht man dann aber zeitnah und nicht 18 Jahre später erst.
Aber das hatten wir doch alles schon...
Bitte stellen Sie Ihre Fragen nur, wenn Sie die Antwort auch wirklich wissen wollen und nicht Dr. Google vorziehen. ;-)
wsunter
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Re: Papillenstauung <-> erhöhter Augeninnendruck

Beitrag von wsunter »

Dann verstehe ich eins nicht: der Neurochirurg der betreffenden Patientin meinte, dass es sinnvoll sein kann, bei Verdacht auf Erhöhung des Nervenwasserdrucks oder Nervenwasserstau den AugenINNENDRUCK zu messen...wie kommt er dann zu diesem Schluss?
Ok, Augeninnendruck hat mit dem Hirndruck nichts zu tun, aber: gibt es dann eine Korrelation zwischen Papillenstauung und erhöhtem Augeninnendruck? Anders kann ich es nicht erklären, dass der Arzt gesagt hat, es könnte eine Messung des Augeninnendrucks sinnvoll sein...

Die zweite Frage bezieht sich auf eine andere Diagnose: es ist nach mehreren (18) Jahren eine Altersdegeneration festgestellt worden. Kann es hier einen Zusammenhang mit der Diagnose von damals geben (erhöhter Augeninnendruck ODER Stauungspapille löst Altersdegeneration aus???)...?
Feuerblick
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Re: Papillenstauung <-> erhöhter Augeninnendruck

Beitrag von Feuerblick »

Nein, eine Papillenstauung hat nichts mit erhöhtem Augeninnendruck zu tun. Wieso der Neurochirurg das gesagt hat, weiß ich nicht. Ein hoher Augeninnendruck macht definitiv keine Stauungspapille.

Was den aktuell diagnostizierten Schaden (eine Altersdegeneration an der Papille gibt es nicht - sicher dass nicht die Makula gemeint war?) angeht, dann könnten Degenerationen natürlich im Zusammenhang mit Stauungspapille und Hirndruck damals entstanden sein. Eigentlich hätte man das aber längst sehen müssen. Oder war die Person nie mehr beim Augenarzt? Eher unwahrscheinlich angesichts der Vorgeschichte...
Oder die Patientin hat in all den Jahren zusätzlich ein Glaukom entwickelt. Aber auch das würde ein Augenarzt nicht als „Altersdegeneration“ bezeichnen.

Vielleicht fragen Sie nochmal nach der korrekten Diagnose? Ich würde ja drauf tippen, dass die Makula und nicht der Sehnerv gemeint war. Und erstere hätte weder mit Augeninnendruck noch mit Hirndruck etwas zu tun.
Bitte stellen Sie Ihre Fragen nur, wenn Sie die Antwort auch wirklich wissen wollen und nicht Dr. Google vorziehen. ;-)
wsunter
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Re: Papillenstauung <-> erhöhter Augeninnendruck

Beitrag von wsunter »

Eine Frage noch: die Patientin litt damals an Diplopie (Doppelsehen). Passt diese Symptomatik eher zu Stauungspapille oder erhöhtem Tensio?
Humungus
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Re: Papillenstauung <-> erhöhter Augeninnendruck

Beitrag von Humungus »

Passt wesentlich besser zur Stauungspapille. Sowohl aus verschiedenen Gründen erhöhter Hirndruck als auch Stauungspapillen anderer Ursache (Papillenischämie bei Morbus Horton, Diabetes mellitus) können als Nebensymptom Doppelbilder auslösen.

Aber mal off-topic: ich habe bei Ihnen das Gefühl, dass Sie an irgendetwas "herumknapsen". Dann werden Fragen gestellt, ohne das ganze Dilemma zu offenbaren. Die Teilinformationen, die der Fragesteller dann erhält, sind oft nur begrenzt von Nutzen, und man bohrt immer wieder und wieder, ohne zu einem sinnvollen Ergebnis zu kommen.
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Feuerblick
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Re: Papillenstauung <-> erhöhter Augeninnendruck

Beitrag von Feuerblick »

Mich ärgert ein bisschen, dass man auf Fragen keine Antwort erhält und dass Antworten unkommentiert bleiben bzw. Nur mit einer neuen Frage kommentiert werden.
Wie wäre es denn mal, wenn der Fragesteller uns zumindest die kompletten aktuellen Diagnosen aus dem Arztbrief liefern könnte? Dann könnten wir vielleicht etwas Substanzielles schreiben, statt immer nur um Augen- und Hirndruck zu kreisen.
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