Folgendes Gespräch zwischen Patient und Sprechstundenhilfe:
- Ich habe Beschwerden. Kann ich bei Ihnen einen Termin bekommen?
- Ja, natürlich. Sagen Sie mir Name, Adresse, Krankenversicherungsnummer, usw. dann merken wir den Termin (nächsten Monat, wir sind überlaufen) vor. Aber erst, wenn Sie mit der Karte vorbeikommen, reservieren wir den Termin.
Ist das üblich inzwischen?
Was soll man davon halten?
Moderator: DMF-Team
Re: Was soll man davon halten?
Berufsbedingt musste ich in eine fremde Stadt umziehen. 200 km entfernt zur alten Heimat, weshalb ich mir verständlicherweise auch neue Ärzte suchen muss(te). Als ich letztes Jahr auf der Suche nach einen Termin bei einem Augenarzt war, hieß es am Telefon bei einem: „Bei Neupatienten machen wir telefonisch keine Termine. Sie können für in 6 Monaten einen Termin haben, wenn Sie jetzt mit ihrer Versichertenkarte vorbeikommen.“ Ich war ziemlich perplex, weil ich diese Vorgehensweise bis dato auch noch nicht kannte.
Ich fragte verwundert und etwas gedehnt zurück: „Sie möchten also meine Versichertenkarte einlesen, um einen Termin zu vereinbaren, der erst zwei Quartale später stattfinden wird?“ Entgegnung der Arzthelferin: „Ja, also wir rechnen da dieses Quartal natürlich nichts mit ab.“ Ah ja, alles klar, dachte ich mir und habe mir woanders einen Termin gesucht.
Ob es mittlerweile üblich ist, kann ich nicht sagen. Jedenfalls bist du nicht die einzige Person, der dieses Gebahren widerfahren ist.
Ich fragte verwundert und etwas gedehnt zurück: „Sie möchten also meine Versichertenkarte einlesen, um einen Termin zu vereinbaren, der erst zwei Quartale später stattfinden wird?“ Entgegnung der Arzthelferin: „Ja, also wir rechnen da dieses Quartal natürlich nichts mit ab.“ Ah ja, alles klar, dachte ich mir und habe mir woanders einen Termin gesucht.
Ob es mittlerweile üblich ist, kann ich nicht sagen. Jedenfalls bist du nicht die einzige Person, der dieses Gebahren widerfahren ist.
"Wer sich nur tragen lässt, lernt weder laufen noch tragen." (Kyrilla Spiecker)
Re: Was soll man davon halten?
Also ich finde es unmöglich. Klar gibt es saisonal immer Phasen, in denen einfach mehr Leute erkältet sind und einen Arzt brauchen.
Aber Hilfesuchende mit solch komplizierten Systemen abzuwimmeln finde ich auch nicht richtig... Vor allem das mit den telefonischen Terminen macht keinen Sinn. Heutzutage ist es doch eher ungewöhnlich persönlich einen Termin zu machen und nicht umgekehrt.
Glücklicherweise ist mir so etwas bisher noch nicht passiert.
Aber Hilfesuchende mit solch komplizierten Systemen abzuwimmeln finde ich auch nicht richtig... Vor allem das mit den telefonischen Terminen macht keinen Sinn. Heutzutage ist es doch eher ungewöhnlich persönlich einen Termin zu machen und nicht umgekehrt.
Glücklicherweise ist mir so etwas bisher noch nicht passiert.
Re: Was soll man davon halten?
Zudem frage ich mich, wie das Leute bewerkstelligen sollen, die nicht in einer Stadt oder einem Ballungsraum wohnen? Sollen die mal eben ~ 20-30 Kilometer fahren, nur um persönlich einen Termin auszumachen? Wenn man dann vielleicht noch krank und körperlich nicht so fit und mobil ist, sieht man ganz schön „alt“ aus.LauraMoh hat geschrieben:... Vor allem das mit den telefonischen Terminen macht keinen Sinn. Heutzutage ist es doch eher ungewöhnlich persönlich einen Termin zu machen und nicht umgekehrt. ...
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