PKV (...) verweigert Therapie

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Fredirgendwer
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PKV (...) verweigert Therapie

Beitrag von Fredirgendwer »

Hallo zusammen,

vor ca. 8 Wochen erlitt ich einen Nervenzusammenbruch infolge einer seit mehreren Jahren andauernden privat und beruflich bedingten Konfliktsituation, die mich sehr aufgerieben hat.
Mein Hausarzt (Allgemeinmediziner), eine Facharzt für Neurologie und Nervenheilkunde sowie ein Psychologe / Psychotherapeut empfahlen mir einen stationären Aufenthalt in einer Klinik für Psychosomatische Medizin. Die entsprechenden Arztberichte reichte ich bei meiner privaten Krankenversicherung ein, um eine Kostenzusage für den Klinikaufenthalt zu erhalten.
Nach mehreren Schriftwechseln, lehnte die KK jetzt die Kostenübernahme ab mit der Begründung, dass eine ambulante Therapie völlig ausreichend sei.

Ich bin etwas hilflos, hatte ich doch gedacht, dass die Arztberichte von meinen Fachärzten ausreichend seien. Zumal die KK rein nach Aktenlage entschieden hat.

Darf die KK so verfahren? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht bzw. hat jemand eine Idee wie man hier kurzfristig die KK zum einlenken bewegen kann? Einen Anwalt habe ich bereits eingeschaltet, aber hier vergehen ja noch mehrere Monate. und irgendwann wollte ich auch mal wieder am normalen Berufsleben teilhaben. Zurzeit bin ich krankgeschrieben.

Besten Dank und Grüße an das Forum
Muppet
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Re: PKV (...) verweigert Therapie

Beitrag von Muppet »

Hallo,
solche Fälle Werden immer nach Aktenlage entschieden.
Aber immerhin ist ein ambulante Therapie genehmigt. Erstmal Psychotherapeut mit Approbation- Titel ist immer "psychologische Psychotherapeut", "Psychotherapeut", alle andere -> nicht approbiert, aufsuchen. Briefe von die Ärzte mitnehmen.
Entweder läuft ein ambulante Therapie oder der Psychotherapeut schreibt ebenfalls ein Gutachten über die Notwendigkeit einer stationären Therapie. Dann sieht die Sache anders aus.

Vorteil gerade: stationäre Therapien, lange Wartelisten. Als Privatpatient kriegst du schnell ein Therapieplatz und es wird wesentlich schneller etwas unternommen.

Gruß
Muppet
Fredirgendwer
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Re: PKV (...) verweigert Therapie

Beitrag von Fredirgendwer »

Hallo Muppet,

danke für die schnelle Antwort. Damit hatte ich gar nicht gerechnet.
Leider verstehe ich Ihre Ausführungen noch nicht vollständig.
Zur Erläuterung:
Seit mehrere Jahren bin ich in psychotherapeutischer Behandlung bei einem Fachmann mit der Bezeichnung:
Dr. Vorname Nachname
Diplom Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Kinder - und Jugendlichenpsychotherapeut
Also wohl einer mit Approbation.
Mein Zusammenbruch geschah bei meinem Hausarzt, der mich dann an einen neuen Facharzt Dr. Vorname Nachname für Neurologie , Nervenheilkunde, Homöopathie und Akupunktur verwies mit der Begründung, dass der Diplom Psychologe, bei dem ich schon länger in Behandlung war, mich nicht krankschreiben könne und auch keine Rezepte für Medikamente ausstellen dürfe. Diesen Neurologen kannte ich bis dahin noch nicht.
Den Antrag (Bericht) für den stationären Aufenthalt hat im ersten Schritt der Neurologe gestellt. Der Diplom Psychologe hat später seinen Bericht auf Nachfragen der KK beigesteuert. Liegt hier ein Formfehler vor oder ist es egal wer den Antrag stellt.

Was meinen Sie mit:

... ,aufsuchen. Briefe von die Ärzte mitnehmen.

Der Psychologe und der Neurologe haben fast identischen Kenntnisstand. Jeder kennt fast alle Briefe des anderen.

Von meinen Ärzten wurde die ambulante Therapie als unzureichend eingestuft, weil Sie in den seltensten Fällen eine Gruppentherapie beinhaltet. Dies leistet nur ein stationärer Aufenthalt. Ausserdem wurde mir geraten gerade wegen der privaten Konflikte Abstand zum häuslichen Umfeld zu erlangen.

Grüße
Brigitte Goretzky
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Re: PKV (...) verweigert Therapie

Beitrag von Brigitte Goretzky »

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Re: PKV (...) verweigert Therapie

Beitrag von Wsser »

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