toll und bemerkenswert das sie sich hier immer noch so engagieren! Es müssten ca. 10 Jahre sein.
Zu meinen Fragen:
Kann es sein das ich durch meine Schmerztherapie mit Opioiden (derzeit 40 mg Oxicodon retard 1-1-1) immer mehr den Drang nach Zigaretten / Nicotin habe? Ich rauche immer mehr. Dabei denke ich an die entsprechenden Rezeptoren bzw. Biochemie. Oder merke ich die Zigarette nicht mehr richtig wegen der Schmerztherapie?
Gott sei Dank vertraut mir mein Arzt und ich ihm. Wir sind beide der Meinung das ich schon immer (seit 1996) alle entsprechenden Medikamente schnell verstoffwechsele. Es ist dadurch nicht einfach eine 100% Schmerzreduktion zu erreichen. Restschmerz habe ich immer.
Es ist schon merkwürdig. Mit den Opioiden kann ich immer sehr gut aufhören. Kann gut eine mehrmonatige kalte Entgiftung machen.
Das ist dann klaro Schmerzvoll. Aber für ein paar Monate (meist 6) kann ich mich dafür alle 3 bis 4 Jahre einrichten. Ich nehme dann nur noch Metamizol bei Schmerzspitzen. Dann habe ich natürlich sehr wenig Lebensqualität. Das letzte mal war dem vom September 2008 bis März 2009. Da hatten sie mir noch ein tolles Kompliment gemacht. Nach einer Entgiftung wirken die Medikamente wieder besser. Darum mache ich dem auch. Es ist wohl bald wieder so weit. Dem spüre ich.Seit 2008 nehme ich zur Schmerzbewältigung keine Psychopharmaka mehr. Und ohne geht es mir genau so gut bzw. schlecht wie mit. Ich habe damit schlechte Erfahrungen gemacht. Die Antidepressiva hatten mich im meiner Persönlichkeit negativ verändert. Egal welches ich nahm. Es muss was mit dem Serotonin zu tun haben, wenn man keine Depression hat. Ich war deswegen nicht mehr ich. Nur noch aggressiv, cholerisch und agitiert. Und das 11 Jahre lang. Heute bin ich wieder so wie ich bin. Habe dadurch viele Freunde verloren weil ich so streitsüchtig geworden war!
Bin davon überzeugt das ich dadurch eine Art schleichendes Serotoninsyndrom hatte. Auch wegen den Wechselwirkungen.“Antidepressiva in der Schmerztherapie ohne wirkliche Depression.“ Ich habe lange daran geglaubt. Auch weil ich darüber viel gelesen habe. Aber ist das nicht ein Ammenmärchen der Pharmaindustrie?
Leider kann ich mit den Zigaretten gar nicht aufhören.
Ich glaube das ich dazu nicht den Schalter im Kopf finde - zum ausschalten. Hier ist wirklich eine Sucht vorhanden, welche nicht nur somatisch ist. Psyche spielt da eine große Rolle. Was ich mit Schalter meinte.Nehme ich dann wieder ein Opioid, rauche ich auch wieder mehr bzw. viel zu viel. Besonders seit dem ich die Oxicodon einnehme (seit März 2011).
Woran kann das liegen?
Mein Dr. weiß dazu keine Antwort. Nur das ich mit dem Rauchen aufhören soll. Sagt es aber ohne Vorwurf. Solche kriege ich von ihm ohnehin nie. Eine sehr gute Charaktereigenschaft.
Die Oxicodon kosten im Monat weniger als meine Zigaretten.
Ich schreibe immer zu lange.
Sorry!Über eine Antwort würde ich mich freuen.
Beste Grüße
Der Reflux
PS. Mir helfen die NSAR viel besser als die Opioide. Wenn die nur nicht so ungesund wären bei Langzeittherapie. Mein Magen und meine Speiseröhre entzünden sich an ätzend trotz Protonenpumpenhämmer und mein Kreatinin rutscht dann gefährlich in den Keller (2.4). Nicht gut!!