Nocebo-Effekt

Wechsel-, Neben-, Wirkungen, Einnahme- und Dosierungsempfehlungen, Haltbarkeit, Entsorgung von Arzneimitteln / Medikamenten

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Migräne
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Nocebo-Effekt

Beitrag von Migräne »

Hallo!

Ich bin wegen meinem Autismus ständig reizüberflutet. Deswegen versuche ich schon seit ungefähr einem Jahr ein Medikament zu finden, das mir hilft. Alle möglichen Antidepressiva, Neuroleptika usw. habe ich schon ausprobiert und jedes Mal mit einer wirklich gaaanz geringen Menge angefangen. Bisher hatte ich aber bei allen Medikamenten starke Nebenwirkungen. Meistens werde ich extrem müde, bekomme Schmerzen in den Muskeln, Hautausschläge oder Juckreiz. So eine "schwierige" Patientin wie mich hatte meine Psychiaterin angeblich bisher noch nie. Sie meinte, dass ich mir die Nebenwirkungen vielleicht nur einbilde und sich ein Nocebo-Effekt einstellt.

Aber es ist jetzt eigentlich nicht so, dass ich Angst vor Nebenwirkungen hätte, wenn ich ein neues Medikament ausprobiere. Im Gegenteil, ich habe jedes Mal so viel Hoffnung, dass es mir helfen könnte und schlucke die Tabletten abends einfach runter, ohne großartig darüber nachzudenken. Morgens wache ich dann mit den ersten Nebenwirkungen auf. Nur beim ersten Psychopharmaka hatte ich erst ein bisschen Angst. Vor Tavor hingegen hatte ich ganz starke Panik, aber ich hatte davon überhaupt keine (Neben)wirkung. Ich hatte auch vor Ibuprofen Angst und habe es trotzdem gut vertragen.

Kann es denn sein, dass ich diese ganzen Nebenwirkungen wirklich nur durch einen Nocebo-Effekt bekomme? Wie kann man herausfinden, ob das bei mir so ist oder ob es echte Nebenwirkungen sind? Mir wurde jetzt wieder ein neues Medikament verschrieben und ich weiß jetzt nicht so recht, was ich machen kann, damit ich diesen Nocebo-Effekt verhindern kann?

Vielleicht könnt ihr mir einen Ratschlag geben, dafür wär ich euch sehr dankbar :(

Liebe Grüße