Meningeom zufällig gefunden

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Bjarnesmama
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Meningeom zufällig gefunden

Beitrag von Bjarnesmama »

Hallo ihr Lieben!
Ich bin gerade etwas durch den Wind und muss eine etwas längere Vorgeschichte zu meiner Person schreiben.
Ich bin 35, weiblich und Mutter zweier Kinder. Seit etwa 3 Monaten hatte ich immer wieder neurologische "Ausfälle" (Gangunsicherheit, motorische Störungen im Arm, Sehstörungen in Form von leichten Doppelbildern und Verschwommensehen). Nun waren bei mir alle Alarmzeichen an, da es in meiner Familie 2 Fälle von MS gibt. Ich arbeite zufällig in einer Arztpraxis und habe mit meinem Chef über diese Symptome gesprochen. Dieser schickte mich postwendend zum Schädel-CT und zur Lumbalpunktion, was ich auch für völlig richtig halte.
Nun war ich am vergangenen Montag ambulant zum CT mit Kontrastmittel, dort habe ich eine CD mit Bildern bekommen und wurde wieder nach Hause geschickt.
Am Mittwoch wurde ich dann zur weiteren Abklärung (und Lumbalpunktion) im Krankenhaus stationär aufgenommen, die CD mit den CT-Bildern habe ich dort abgegeben. Mittwoch Abend erfolgte ein MRT des Schädels, welches aber nach Aussage des Stationsarztes keinen Befund hätte.
Donnerstag wurde eine VEP (Sehnervenmessung) gemacht, laut Stationsarzt auch wieder ohne Befund und er ginge stark davon aus dass das alles nur Einbildung sei. Ich habe daraufhin gesagt dass ich psychosomatische Symptome auch nicht per se ausschließe, jedoch vorher alles organische gerne ausgeschlossen hätte.
Von einer Lumbalpunktion wurde mir von diesem Arzt abgeraten, da dort sowieso wenn überhaupt nur Borreliose ausgeschlossen würde. (Borreliose wurde von meinem Hausarzt bereits vor 2 Wochen ausgeschlossen).
Des weiteren wurde noch eine Reizstrommessung durchgeführt. Der durchführende Arzt sagte mir dass er sehen könne dass die rechte Seite mehr "Strom brauche" als die linke, das würde der Stationsarzt mir aber genauer erklären. Zurück auf Station wurde ich von den Schwestern quasi schon rausgeworfen ohne überhaupt mit dem Arzt gesprochen zu haben. Auf mein Drängen hin kam der Arzt dann nochmal, sagte kurz etwas von alles gut, weiter beobachten, zur Not wiederkommen.
Nun bin ich eher neugieriger Natur und habe den Arztbrief für meinen Hausarzt gelesen. Darin stand dass ich eine Lumbalpunktion leider abgelehnt hätte. Alles andere wäre ohne Befund gewesen.
Ich habe alle Befunde auch an meinen Chef schicken lassen, heute kam der CT-Befund von letztem Montag zu uns in die Praxis (bei dem ja laut Stationsarzt alles unauffällig gewesen sein soll).
Nun steht in diesem Befund:
"Länglich konfigurierte Verkalkung angrenzend die Tabula interne rechts hochfrontal bei DD verkalktem Meningeom, diesbezüglich sowie zum Ausschluss einer Enzephalomyelitis disseminata ergänzende MRT des Kopfes ratsam."
Jetzt bin ich zwar Arzthelferin, jedoch kein Neurologe. Ich lese aus diesem Befund raus dass dort nicht "nichts" ist und das macht mir gerade etwas Angst.
Hat jemand einen ähnlichen Befund bzw Erfahrungen? Sollte sowas nicht regelmäßig kontrolliert werden oder ist es okay mich über diesen Befund im Unklaren zu lassen? Ich meine, würde ich nicht zufällig beim Arzt arbeiten hätte ich keine Ahnung von diesem Befund.

Ratlose und hilfesuchende Grüße, Annika