Septischer Schock

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Schneeflocke
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Septischer Schock

Beitrag von Schneeflocke »

Guten Abend, ich suche ein wenig Rat.

Meine Mutter liegt derzeit im künstl. Koma aufgrund eines septischen Schocks.
Sie ist 61 Jahre alt, übergewichtig (ca. 135 Kg), hat Rheuma, Arthrose, Diabetes II, Bluthochdruck

Es fing an mit Übelkeit, sie legte sich ins Bett. Doch am nächsten Tag gesellte sich das Erbrechen sowie der Durchfall und starkes Fieber hinzu.
Sie war schlapp und desorientiert/verwirrt, sodass wir sie ins örtliche Krankenhaus brachten (am Donnerstag 9. Februar). In der Notaufnahme sagte der diensthabende Arzt, sie hätte eine Sepsis, er wüsste jedoch noch nicht woher, vermutete Gallensteine in den Gallengängen, da sie keine Gallenblase mehr hat. Sie kam auf die normale Station und sie bekam ein Breitband Antibiotika. Sie fühlte sich zunehmend schwächer und schlapper, sodass sie auch nicht mehr selbst die Toilette aufsuchen konnte. das Erbrechen und der Durchfall blieben weiterhin. Sie machten lediglich ein CT (in diesem CT sah man keine Gallensteine) und Blutuntersuchungen.
Sonntags legte man ihr einen Katheter für den Urin. Man bemerkte, dass sie recht wenig im Beutel hatte und es dunkel orange verfärbt ist.Man verschob sie also auf die Intensivstation!
Sie hatte einen Abszess im Intimbereich, der aufplatzte (Akne Inversa), dieser Abszess war den Ärzten und dem Pflegepersonal schon seit Krankenhaus Eintritt bekannt.
Am besagten Sonntag operierte man sie noch am späten Abend. Man schnitt ihr also diesen Abszess grossflächig heraus. Seitdem liegt sie im künstlichen Koma und wird beatmet.
Sie bekommt: Morphium, Insulin, Narkosemittel, Noradrenalin und was gegen Thrombose..
Die Ärzte meinten, das sei der Grund der Sepsis.
Ein Schluck Echo war unauffällig.
Seit 3 Tagen hat sie nun einen Vakuumverband an der Wunde. Ich habe sie selbst noch nicht gesehen, aber sie sei sehr gross und tief! Zusätzliche hätte sie noch einen Pilz (gemeint war hier wohl Intimbereich)
Ihre Temperatur liegt immernoch bei ca. 38 Grad. Man fand auch heraus, dass sie einen VER Keim hat. Ich glaube auch diesen MRSA. Sie sagten 2 Stück. Man behandelt sie nun mit 3 Antibiotika.
Nun sieht sie aus wie aufgeblasen, der Arzt sagte sie bekomme eine sehr hohe Dosis Arterenol.
Ihre Organe sind wohl nicht befallen! Es ist also kein Multiorganversagen.
Man sagte uns auch, die Werte sind konstant gleich, weder besser noch schlechter! Man könne nun nur noch hoffen!
Ich fragte den Arzt, ob er sich wirklich sicher sei, dass der Abszess der einzigste Grund dieses septischen Schocks sei? Darauf bekam ich keine eindeutige Antwort.

Wir machen uns natürlich sehr grosse Sorgen um sie und fragen uns zugleich auch, was ihr noch helfen könnte?

Empfindet ihr die Vorgehensweise "normal" oder gibt es Dinge auf die wir den Arzt ansprechen müssten? Wir fühlen uns hilflos ausgeliefert und sind der Meinung, dass von Donnerstag bis Sonntag zuviel kostbare Zeit verloren gegangen ist!
Jedes Gespräch mit dem Arzt raubt uns ein Stückweit Hoffnung :(
Wielange dauert so ein Zustand an? Wie kann man einen septischen Schock heilen?
Gibt es eine Art Höchstdosis an Noradrenalin - nach dem Motto hierhin und nicht weiter? Das ist ja wohl das, was sie am Leben hält?

Eure Schneeflocke