Vertikale Ruptur des lnnenmeniskushinterhorns mit Dehiszenz

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Sven_79
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Vertikale Ruptur des lnnenmeniskushinterhorns mit Dehiszenz

Beitrag von Sven_79 »

Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum, bis jetzt als passives (habe recht viel gelesen) und nun als aktives Mitglied, da ich einfach nur ziemliche Angst vor einer OP habe.

Nach den üblichen Symptomen bin ich jetzt endlich zum Orthopäden gegangen und er prognostiziert mir einen Innenmeniskusriss. Näheres nach einem MRT, sagte er.

MRT Befund ist seit Freitag da und ich warte auf die nächste Visite beim Ortho. Ich habe soweit die Textpassagen in den MRT Befund Übersetzer eingegeben und musste erstmal schlucken.

Zu mir:
Bin 37 oder fast 38 Jahre alt und sportlich relativ aktiv.
Beruf: Eher Schreibtischtäter, aber recht mobil, also viel unterwegs.
Meine Schmerzen (Stiche) sind mal sehr wenig bis recht gut spürbar, vielleicht mäßig.
Nach dem Aufstehen, oder den Ruhephasen geht es erstmal sehr gut. Zum Ende des Tages freue ich mich auf die Füsse hoch zu legen.

Nach dem vielen Lesen habe ich für die Befunde und ihre"Ausgänge" ein wenig Gefühl entwickelt, aber genau den gleichen oder ähnlichen Befund hatte ich noch nicht gefunden.

Könnte jemand sagen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit sein könnte, dass ich noch mit konservativen Methoden den Zustand verbessern könnte?

Wie schwerwiegend ist die Knorpelverletzung?

Ein Kollege ist Physiotherapeut und ihm habe ich den Befunde bereits gezeigt. Er sagt, auf jeden Fall konservativ probieren.
Gleichzeitig soll die Entzündung meinen Knorpel weiterhin schaden.
Vermutlich schleppe ich die Entzündung schon ein paar Monate mit mir rum :(


Oder ist der Befund zu eindeutig.
Ich habe das Gefühl, dass der Doc mich sofort auf dem Tisch haben möchte.


Für Eure Einschätzung wäre ich Euch sehr dankbar!

Viele Grüße
Sven

PS: Was bedeuten eigentlich diese lma xx Serie x im Befund. Sind damit irgendwelche MRT Bildersequenzen gemeint?


Befund: Regelrechte femorotibiale Artikulation. Fokale höhergradige Volumenreduktion des Knorpelbelags über dem medialen Femurkondylus (lma 15 Serie 5) ohne Erreichen der subchondralen Grenzlamelle. Kein Nachweis eines subchondralen Knochenmarködem. Knorpelbelag der Patella und Femurtrochlea erhalten. Die Retinacula sind ebenfalls regelrecht dargestellt. Plica mediopatellaris ohne Hinweis auf angrenzenden Reizzustand. Es besteht ein mäßiger, lateral suprapatellar betonter Gelenkerguss. Der Außenmeniskus ist regelrecht in der Signalgebung. Vorderes und hinteres Kreuzband sind ebenfalls intakt. Kontinuierliche Darstellung von Quadrizeps- und Patellarsehne mit leichten tendinopathischen Signalveränderungen. Keine ödematöse Signalveränderung des Hoffa-Fettkörpers.
Vorderhorn und Corpus des Innenmeniskus sind intakt mit lediglich bandförmiger Binnendegeneration. Im Hinterhorn zeigt sich eine vertikale Ruptur mit Dehiszenz der Meniskusanteile um knapp 3 mm (lma 20 Serie 5). Die Hinterhornanheftung ist erhalten. Angrenzend an die Hinterhornanheftung Nachweis eines mehrfach septierten kleinen Ganglions mit einer maximalen Größe von etwa 9 Millimetern.
Intakte Kollateralbänder.
Beurteilung: Vertikale Ruptur des lnnenmeniskushinterhorns mit Dehiszenz um etwa 3 mm. Kleinesparameniskalen Ganglion angrenzend an die Hinterhornanheftung des, Innenmeniskus. Kleine fokale Knorpelläsion Grad III von nur etwa 1,5 Millimetern Durchmesser über dem medialen Femurkondylus. Intakte Bänder.