Multifokallinsen

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Josiane
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Re: Multifokallinsen

Beitrag von Josiane »

Feuerblick hat geschrieben:Bei einem postoperativen Visus von 0,7 muss der Augenarzt nicht darauf hinweisen, dass der Führerscheinsehtest nicht bestanden wurde, weil nach augenärztlicher Untersuchung ein Visus von 0,5 (für das Führen von PKW) ausreichend ist :wink:
Sorry für die Zwischenfrage, aber ich als Laie verstehe eure Fachdiskussion nicht richtig (und weiß auch den Zwinkersmiley nicht recht zu deuten):

- Wieso würde bei einem Visus von 0,7 der Führerscheinsehtest nicht bestanden? Ich dachte immer, 0,7 sei ausreichend, um den Sehtest zu bestehen. (Wobei auch ich es natürlich vernünftiger fände, wenn der Cataract-Operierte zumindest als Autofahrer den mit Korrektion möglichen höheren Visus nutzen würde)

- Ich dachte immer, damit jemand mit einem Visus von 0,5 Auto fahren darf, reiche es nicht aus, dass ein Augenarzt den Patienten gesehen hat, sondern bedürfe es eines vom Augenarzt nach der Durchführung verschiedener Untersuchungen erstellten Gutachtens.

Bin ich da komplett falsch informiert?
Barnie Geröllheimer
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Re: Multifokallinsen

Beitrag von Barnie Geröllheimer »

Feuerblick hat geschrieben:Bei einem postoperativen Visus von 0,7 muss der Augenarzt nicht darauf hinweisen, dass der Führerscheinsehtest nicht bestanden wurde, weil nach augenärztlicher Untersuchung ein Visus von 0,5 (für das Führen von PKW) ausreichend ist :wink:
Ja, ich kenne diese schwachsinnige und verwirrende Regelung natürlich, aber ein FST, den eine "Amtl. anerkennte Führerscheinsehteststelle" (also ein Optiker, eine Fahrschule oder Zulassungsstelle u.ä.) durchführt, gilt als NICHT bestanden, wenn auch nur 1 Auge schlechter als Visus 0,7 ist (bezogen auf PKW, Motorrad usw.)
Das ändert auch nichts an meiner Erfahrung, dass Leute mit Visus 0,7 (umso schlimmer mit Visus 0,5) oft im Glauben gelassen werden, sie bräuchten keine Sehhilfe, obwohl diese dringend zu empfehlen wäre.
Josiane hat geschrieben: - Wieso würde bei einem Visus von 0,7 der Führerscheinsehtest nicht bestanden? Ich dachte immer, 0,7 sei ausreichend, um den Sehtest zu bestehen.
Erreicht man die 0,7, ist der Sehtest bestanden. Erreicht man ihn auch nur auf 1 Auge nicht, ist er NICHT bestanden. Dann ist die amtl. anerk. FST-Stelle verpflichtet, den Probanten zum Arzt zu schicken, bei dem Visus 0,5 ausreicht, wenn alle anderen Parameter (Gesichtsfeld, Farbsehen usw.) okay sind.
Diese wie gesagt schwachsinnige Regelung wird dann vom Kunden/Patienten i.d.R. so wahrgenommen, dass er vom Augenoptiker den Eindruck gewinnen muss, mit aller Gewalt Brillen verkaufen zu wollen und dazu Sehtestergebnisse zweckdienlich interpretiert oder bewusst verfälscht.

Ein bissel verlieren wir aber den roten Faden.... Mir geht es darum, dass ich meine Kunden anhalte, das bestmögliche Bild auf der Netzhaut des Auges zu suchen und via Sehhilfe herzustellen, wenn es keine wirklich nachvollziehbaren, gravierenden Gründe dafür gibt, mit Restsehfehlern zu leben.
Ich glaube, manchmal gibt es im Leben nicht genug Steine
Forrest Gump
RudiRatlos
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Re: Multifokallinsen

Beitrag von RudiRatlos »

Hallo,

ich habe nach meiner Katarakt-Op ja eine Fehlsichtigkeit von rund -0,25 zurückbehalten (was so auch gewollt war um dadurch noch etwas Tiefenschärfe zu behalten und mir somit erlaubt auch in einem gewissen Nahbereich ohne Brille gut zurecht zu kommen).

Bezüglich Fernsicht hat mir mein Augenarzt gesagt, dass ich zum PKW fahren keine Fernbrille mehr benötige, da ich beim Sehtest sowohl mit bestmöglicher Korrektur wie auch ohne Korrektur nahezu die gleichen Ergebnisse erbracht habe, d.h. in meinem Fall macht sich die leichte Fehlsichtigkeit vom -0,25 in der Ferne so gut wie nicht bemerkbar.
Eventuell könnte man darüber nachdenken, bei Nachtfahrten eine Fernbrille zu tragen, da sich ja eine Fehlsichtigkeit in der Nacht mehr als am Tage auswirkt, doch bisher hatte ich diesbezüglich keine Probleme festgestellt.

Würde ich für das Lenken eines PKW eine Fernbrille tragen, hätte ich womöglich dann Probleme den Tacho abzulesen, somit käme für diesen Fall wohl nur eine Gleitsichtbrille in frage.
Doch da ich bisher mit der leichten Kurzsichtigkeit von -0,25 im Fern- wie auch im Nahbereich (um 50cm) gut zurecht komme, bleibe ich momentan dabei, dass ich keine Fern-Brille benötige.

Ich denke, dass ich meine Sehleistung rel. gut einschätzen kann, denn vor der katarakt-Op war ich beidseitig mit rund -9 Dpt stark Kurzsichtig und konnte ohne Brille so gut wie nix sehen.
Ich schaffte ab dem mittleren Alter mit meinen Augen auch mit bester Brillenkorrektur nur einen Visus von 0,6 (an schlechten Tagen auf dem li. Auge sogar nur 0,5) und somit sind meine aktuellen 0,8 nach Katarkt-Op (ohne Brille) für mich eine wesentliche Verbesserung (einen Visus von 1,0 habe ich in meinem Leben noch nie erreicht, da ich wie gesagt, von Geburt an stark Kurzsichtig bin und auch mit bester Brillenkorrektur schaffte ich in jungen Jahren, als meine Augen noch am Besten waren, nie mehr wie 0,8 und somit bin ich es gar nicht gewohnt, besser als 0,8 zu sehen).

Gruß Rudi
Zuletzt geändert von RudiRatlos am 23.06.16, 15:32, insgesamt 1-mal geändert.
Humungus
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Re: Multifokallinsen

Beitrag von Humungus »

Barnie Geröllheimer hat geschrieben:Diese wie gesagt schwachsinnige Regelung...
...ist gar nicht so schwachsinnig. Im Gegensatz zum Optiker, der nur einen kurzen Sehtest vornimmt, untersucht der Augenarzt das Auge und prüft seine Funktion auf verschiedene Arten und Weisen. Daraus zieht er einen Schluss für die Fahrtauglichkeit. Für diese gutachterliche Entscheidung muss er haften.

Seien Sie sicher: wenn jeder im Straßenverkehr 0,5 sehen würde, wäre ich glücklich. Im Alltag fahren auch "Halbblinde" herum. Zwar ist eine optimale Korrektur anzustreben, dies führt aber nicht immer zu erhöhter Fahrsicherheit. Wenn der Fahrer eine Brille immer nur zum Autofahren trägt, womöglich noch eine Gleitsichtbrille, wird er unter Umständen damit schlechter sehen als ohne.
Augenarzt? Flatrate. Für nur 18 Euro all you can (tr)eat, ein ganzes Quartal lang! DAS ist heutige Gesundheitspolitik.
Barnie Geröllheimer
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Re: Multifokallinsen

Beitrag von Barnie Geröllheimer »

Humungus hat geschrieben:
Barnie Geröllheimer hat geschrieben:Diese wie gesagt schwachsinnige Regelung...
...ist gar nicht so schwachsinnig. Im Gegensatz zum Optiker, der nur einen kurzen Sehtest vornimmt, untersucht der Augenarzt das Auge und prüft seine Funktion auf verschiedene Arten und Weisen. Daraus zieht er einen Schluss für die Fahrtauglichkeit. Für diese gutachterliche Entscheidung muss er haften.
Der Sehtest wird durchgeführt wie vorgeschrieben und unterscheidet sich auch nicht von dem, den Fahrschulen und Zulassungsstellen vornehmen.
Ich glaube nicht, dass ein mangelhaftes Auflösungsvermögen z.B. durch gute Perimetriewerte zu ersetzen ist. Ich muss auch mit einem phantastischen Blickfeld und bestem Farbsehen näher an ein Verkehrsschild heranfahren, bis ich es erkennen und reagieren kann.
Außerdem ist ein ärztlicher "Bonus" von sage und schreibe 30% gegenüber den Erfordernissen bei den Sehteststellen viel zu großzügig. Wir Sehtester werden unglaubwürdig!
Humungus hat geschrieben: Seien Sie sicher: wenn jeder im Straßenverkehr 0,5 sehen würde, wäre ich glücklich. Im Alltag fahren auch "Halbblinde" herum.
Jepp, das stimmt leider! Und das wird zukünftig noch deutlich schlimmer werden. Die Polizei sieht keine Möglichkeiten, aus dem fließenden Verkehr heraus Kontrollen wenigstens zu Gehör und Sehvermögen durchzuführen, ja man sieht sich sogar außerstande, jemanden auf das Tragen von Kontaktlinsen zu kontrollieren, wenn im Führerschein eine Sehhilfe vorgeschrieben, aber keine Brille auf der Nase ist.
Diese Auskunft hab ich von befreundeten Polizeibeamten.
Humungus hat geschrieben: Zwar ist eine optimale Korrektur anzustreben, dies führt aber nicht immer zu erhöhter Fahrsicherheit. Wenn der Fahrer eine Brille immer nur zum Autofahren trägt, womöglich noch eine Gleitsichtbrille, wird er unter Umständen damit schlechter sehen als ohne.
...was ihn dann aber nicht von einem (Mit-)Verschulden bei einem Unfall freispricht, wenn verspätete Reaktion durch mangelhaftes Sehen ursächlich war. Ein solch (seltener) Fall müsste sich dann einfach eine preiswerte Fernbrille ins Auto legen. Kosten: 29,90 €
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Forrest Gump
Humungus
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Re: Multifokallinsen

Beitrag von Humungus »

Barnie Geröllheimer hat geschrieben:Der Sehtest wird durchgeführt wie vorgeschrieben und unterscheidet sich auch nicht von dem, den Fahrschulen und Zulassungsstellen vornehmen.
Hab lang keine Fahrschule gesehen die ein Goldmann-Perimeter hat, wenn das Gesichtsfeld Ausfälle zeigt. Vom Cover-Test und der Spaltlampe ganz zu schweigen... :roll:
Ich glaube nicht, dass ein mangelhaftes Auflösungsvermögen z.B. durch gute Perimetriewerte zu ersetzen ist.
Stimmt. Um mit einem Visus unter 0,7 fahrtauglich zu sein, muss das Gesichtsfeld Mindestanforderungen erfüllen. Als Beispiel genannt kann ein unehrlicher Patient mit Retinopathia pigmentosa (teilweise Visus 1,0 und Gesichtsfeld nahezu ausgelöscht) beim Optiker Fahrtauglichkeit kriegen, beim Augenarzt nicht.
Wir Sehtester werden unglaubwürdig!
Nein, werden Sie nicht, die Sehtestbescheinigung ist eben ein sehr grober Test, das Gutachten wesentlich ausführlicher. Man kann eben in Zweifelsfällen nicht allein von der Sehschärfe auf die Fahrtauglichkeit schließen.
Die Polizei sieht keine Möglichkeiten, aus dem fließenden Verkehr heraus Kontrollen wenigstens zu Gehör und Sehvermögen durchzuführen, ja man sieht sich sogar außerstande, jemanden auf das Tragen von Kontaktlinsen zu kontrollieren, wenn im Führerschein eine Sehhilfe vorgeschrieben, aber keine Brille auf der Nase ist.
Diese Auskunft hab ich von befreundeten Polizeibeamten.
Und sie ist auch korrekt. Die Polizei hat aber einen üblen Hebel: hält sie eine Einschränkung der Fahrtauglichkeit aus den vorliegenden Beobachtungen für möglich, wird die Fahrerlaubnisbehörde informiert. Und die schreibt dann dem Verkehrsteilnehmer einen gar üblen Brief und fordert ihn auf, die Fahrtauglichkeit nachzuweisen (denn das muss man - und zwar auf eigene Kosten). Und dann gehts zum Arzt. In meinem Nachbarkreis hatte sich eine Streife tatsächlich darauf spezialisiert, unsichere Autofahrer zu verfolgen und sie zum Arzt zu schicken.
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Kieler
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Re: Multifokallinsen

Beitrag von Kieler »

Vielen Dank für die vielen Antworten. Sie haben mir mir sehr geholfen.

Humungus hat geschrieben:Es ist schlicht unmöglich zu sagen, bis zu welcher Nahentfernung man nach der Cat-OP noch ohne Brille gut sehen kann. Es gibt zu viele Faktoren, die da hineinspielen, beispielsweise das Erreichen der Zielrefraktion Ich habe viele Patienten, die nach der OP selbst mit dem Lesen ohne Brille zufrieden sind. Ohne Multifokallinse! Und andere stören sich an einer Sehschärfe von 70 Prozent ohne Brille. "Herr Doktor - ich sehe NICHTS!"
Schon klar. Das ist bis zu einem bestimmten Punkt sehr subjektiv. Es geht mir eigentlich darum, ob ich im EDOF Bereich überhaupt etwas scharf sehe. Wie kann ich das abschätzen? Natürlich kann ich auch etwas im Zwischenbereich sehen. Nur lesen geht gar nicht.

Humungus hat geschrieben: EDOF ("Extended depth of focus" - Lisen mit verbreitertem Sehbereich) sollen die Vorteile der MIOL haben, dafür aber die Nachteile vermeiden. Der Haken ist, dass dies nur für die Mittelentfernung gilt, nicht für die Nähe. Prinzipiell sehe ich diese Linsen als vielversprechender als die MIOL, aber auch sie sind nicht die eierlegende Wollmilchsau. Die Alternative - Monofokallinse und Gleitsichtbrille und für stundenlanges PC-Arbeiten noch eine spezielle PC-Brille (was ich empfehle) - ist für den gleichwertig oder überlegen, der mit Gleitsichtbrillen gut klarkommt.
Da man mich eh nur an einem Auge operiert hat und ich seit Jahren eine Gleitsichtbrille habe, wäre eine Monofokale und Gleitsichtbrille kein Problem. Es läuft vermutlich eh darauf hinaus.
Mich hemmt, dass ich in der Mittelentfernung nichts lesen kann. Wieso geht EDOF bei mir nicht? Ein Problem der Optik ? Kann mein Hirn sich nicht auf den EDOF Bereich einstellen? Ist es schlau, sich in diesem Moment, ein Glas machen zu lassen? Dann kann ich mich nicht darauf einstellen.
Oder ist alles Quatsch und ich muss es so nehmen wie es ist?
Es hat mich einfach verunsichert, dass die Lösung dieser Probleme eine OP am anderen Auge seien soll.
Kieler
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Re: Multifokallinsen

Beitrag von Kieler »

RudiRatlos hat geschrieben:
im Alltag stellt es sich für mich nun so dar:
Ich kann so gut wie fast alles ohne Brille bewerkstelligen.
Lediglich für die Computerarbeit sowie zum Lesen benötige ich eine Lesebrille.
Ich kann Entfernungen ab 50cm und größer rel. scharf ohne Brille sehen, d.h. auch beim PKW-Fahren kann ich ohne Probleme den Tacho sowie sämtliche Instrumente im Armaturenbrett ohne Brille ablesen.
D.h. dass der Schärfebereich bei Monofokallinsen erst bei größer 6m beginnt, kann ich NICHT bestätigen, sicherlich, bei 50cm ist das Bild eventuell nicht 100% scharf, das birgt aber im Alltag absolut kein Problem und fällt auch kaum ins Gewicht, da es nur bei rel. kleinen Dingen eventuell auffällt und alles was weiter wie 80cm entfernt ist, nehme ich persönlich als vollkommen scharf wahr.

Rudi
Vielen Dank für diese Zusammenfassung. Das war eigentlich genau die Information, welche mich interessierte. Wenn ich das richtig verstehe, kannst du mit deiner reinen Monofokallinse genauso gut sehen. Bei ist eigentlich EDOF Linse. Wie ist es am Computer? Kannst du gar nichts lesen oder ist es einfach nur schwer, weil unscharf?
RudiRatlos
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Re: Multifokallinsen

Beitrag von RudiRatlos »

Hallo,

am Computer ist die Schrift bei normaler Leseentfernung unscharf, gehe ich jedoch auf eine Entfernung so um 60-70cm vom Bildschirm weg, wird die Schrift langsam scharf und ich kann am Computer sogar ohne Brille lesen, das Problem dabei ist meist nur, dass die Schrift dann meist zu klein für diese Entfernung ist und man es deswegen nicht mehr gut lesen kann.

Gruß Rudi
Kieler
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Re: Multifokallinsen

Beitrag von Kieler »

RudiRatlos hat geschrieben: am Computer ist die Schrift bei normaler Leseentfernung unscharf, gehe ich jedoch auf eine Entfernung so um 60-70cm vom Bildschirm weg, wird die Schrift langsam scharf und ich kann am Computer sogar ohne Brille lesen, das Problem dabei ist meist nur, dass die Schrift dann meist zu klein für diese Entfernung ist und man es deswegen nicht mehr gut lesen kann.
i
Ich habe ja jetzt gelernt, das der Bildschirm am besten zwischen 60cm - 80cm stehen soll. Bei mir stand er vorher auch immer dichter. Aber wenn er in dieser Entfernung stehen soll, muss man damit natürlich auch arbeiten können. Geht bei mir nur sehr bedingt. Deine Sehleistung hört sich ähnlich wie bei mir an. Dann hat wohl der erweiterte Berich bei mir nicht viel gebracht. Ich werde mir bei Gelegenheit eine Computerbrille besorgen.

Gruß

Jörg
RudiRatlos
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Re: Multifokallinsen

Beitrag von RudiRatlos »

Hallo,

also wenn du deine Augen für die Ferne mit den Linsen korrigieren lässt, wirst du definitiv für den Lese- wie auch Computerarbeitsbereich eine Brille benötigen (oder eventuell auch 2 Brillen benötigen, da der Leseabstand beim Lesen eines Papierschriftstückes ein anderer ist als der Bildschirmabstand).
Auch wenn es z.B. bei mir ab einem Bildschirmabstand von über 60cm langsam einigermaßen scharf wird, reicht es nicht aus um längere Zeit entspannt am Computer zu arbeiten, denn 100% ist eine Entfernung um 60-80cm ohne Brille noch nicht scharf, es reicht aus, wenn die Schrift rel. groß ist, doch bei normaler Schrift reicht es nicht aus.

Gruß Rudi
Kieler
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Re: Multifokallinsen

Beitrag von Kieler »

RudiRatlos hat geschrieben: ... also wenn du deine Augen für die Ferne mit den Linsen korrigieren lässt, wirst du definitiv für den Lese- wie auch Computerarbeitsbereich eine Brille benötigen ....
Deshalb, habe ich die Comfort Linse bekommen. Diese soll neben dem Fern Bereich auch den Bereich zwischen 60cm - 80cm scharf stellen. (multifokal).

RudiRatlos hat geschrieben: Auch wenn es z.B. bei mir ab einem Bildschirmabstand von über 60cm langsam einigermaßen scharf wird, reicht es nicht aus um längere Zeit entspannt am Computer zu arbeiten, denn 100% ist eine Entfernung um 60-80cm ohne Brille noch nicht scharf, es reicht aus, wenn die Schrift rel. groß ist, doch bei normaler Schrift reicht es nicht aus.
Ja, so sieht es bei mir auch aus. Ich hatte auf Grund der Linse einfach gehofft, dass es diesem Bereich besser geht. Es gibt schlimmeres.
Aenne
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Re: Multifokallinsen

Beitrag von Aenne »

Nach längerer Zeit lese ich hier wieder und bin aufgeklärter denn je.

Allerdings habe ich gestern Probleme mit meinem linken Auge bekommen und war deshalb erschrocken. Wölkchen kenne ich ja bereits. Gestern waren es allerdings rotbraune Schlieren und bewegte Linien. Als das aufhörte, sah ich viele schwarze Pünkte und abends auch noch Blitze im äußeren Augenbereich. Jetzt scheint sich das beruhigt zu haben, allerdings bin ich beunruhigt. Könnten das Folgen der Linsen-OP sein? Wie schnell sollte ich versuchen, einen Augenarzttermin zu bekommen? Wobei schnell sehr schwierig ist. Es sei denn, es handelt sich um einen Notfall. Was ich nicht hoffe.

Liebe Grüße
Änne
Gönne Dir einen Augenblick der Ruhe und Du begreifst, wie närrisch Du herumgehastet bist.
(Lehrsatz es Laotse)
Feuerblick
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Re: Multifokallinsen

Beitrag von Feuerblick »

Wenn es viele schwarze Punkte (wie Ruß, der herabregnet) sind UND Blitze dabei, dann bitte morgen früh SOFORT zu einem Augenarzt gehen! Dann ist das definitiv ein Notfall. Symptome schildern, nicht abwimmeln lassen. Heute wäre eigentlich noch besser...
Blitze deuten auf Zug an der Netzhaut hin, viele schwarze Punkte und Schlieren, die plötzlich auftreten, deuten auf eine Blutung im Auge hin. Beides können Vorboten eines Netzhautrisses und einer Netzhautabhebung sein. Und da sollte schnellstens ein Augenarzt nachschauen...
Bitte stellen Sie Ihre Fragen nur, wenn Sie die Antwort auch wirklich wissen wollen und nicht Dr. Google vorziehen. ;-)
Aenne
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Re: Multifokallinsen

Beitrag von Aenne »

Ja Danke Feuerblick,
ich werde das nicht auf die leichte Schulter nehmen und sehen, ob meine Augenärztin da ist oder wenn nicht, in der Augenklinik vorsprechen.

Liebe Grüße
Änne
Gönne Dir einen Augenblick der Ruhe und Du begreifst, wie närrisch Du herumgehastet bist.
(Lehrsatz es Laotse)
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