Ein kleiner Ausblick auf 2017

Moderator: DMF-Team

Christianes Herz
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Re: Ein kleiner Ausblick auf 2017

Beitrag von Christianes Herz »

Barnie Geröllheimer hat geschrieben:Schwachsinnsidee!
Grad die Chroniker sollen ja Rabatt erhalten, wie im Kaufladen: Nimm 10, zahl 9.

Ich weiß nicht, Barnie, ich weiß nicht. Ich hab momentan den Eindruck, je schwachsinniger mir ein Vorschlag vorkommt, desto eifriger wird er verfolgt. Muss an mir liegen. :wink:

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Christiane
Humungus
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Re: Ein kleiner Ausblick auf 2017

Beitrag von Humungus »

Barnie Geröllheimer hat geschrieben:Ich finde, wir Optiker könnten den Augenärzte eine Menge Patienten ersparen.
Weiter unten sehen wir gleich, was Sie sich anmaßen:
Mich nervt, dass ich als Chroniker jedesmal zu meinem Hausarzt muss, wenn ich ein Folgerezept für jahrelang bezogene Medikamente brauche.
Schon mal daran gedacht, dass das "Abholen eines Folgerezepts" ein wichtiger Kontaktpunkt zur medizinischen Versorgung ist? Selbst, wenn kein direkter Arzt-Patienten-Kontakt stattfindet, sieht zumindest eine Arzthelferin den Patienten. Meist eine, die ihn lange kennt und klinische Erfahrung hat. Glauben Sie mir - eine erfahrene Arzthelferin ersetzt nicht den Arzt, sie kann aber sehen, wenn es einem Patienten schlecht geht.

Und wie soll das dann gehen, wenn der Diabetiker von Ihnen sein Insulin begehrt? Sie schreiben es lustig auf. Die Labortests veranlassen Sie, und die Funduskontrolle machen Sie natürlich selber. Ob der Patient eine Polyneuropathie hat, ob die Nieren noch funzen und was das Herz macht - ach ja, Barnie hat auch ein Urometer und ein Labor sowie ein EKG in seinem Optikergeschäft. Und was ist, wenn der Diabetiker schon drei Jahre nur beim Optiker war? Schicken Sie ihn dann "mal zum Überprüfen" zum Arzt? Oder geben Sie sich mit der nächsten Gleitsichtbrille zufrieden?
Folgerezepte
...werden nach Ihren Vorstellungen also einfach so verordnet
Folgekrankschreibungen
...stellt der Patient fest und lässt den Bäcker beim Brötchenholen unterschreiben
Führerscheinsehteste für alle Klassen
...ist doch egal, was der Patient hat, Hauptsache der Lappen...
...nur glaube ich, dass es die Ärzteschaft überhaupt nicht möchte, dass ihnen nichtärztliche HiWis die Patienten (oft Selbstzahler) abholen.
Ich mache Ihnen einen Vorschlag: Sie übernehmen die volle Verantwortung für solche Handlungen, inklusive der Zivilklagen von Arbeitgebern, Patienten, die durch ein Folgerezept geschädigt wurden, Angehörigen, weil "die Oma das Benzo jetzt schon 20 Jahre lang nimmt"
Schwachsinnsidee!
Da haben Sie recht, Barnie. Nachdenken. Sie haben von Medizin einfach keinen Schimmer und wissen nicht einmal die Basics. Darüber bin ich Ihnen keinesfalls böse - es ist nicht Ihr Beruf. Aber dass Sie meinen, ärztliche Tätigkeiten ausführen zu können, ohne zu wissen, was diese eigentlich sind - das macht böse. Sie reihen sich nahtlos in die Politiker und "Experten" ein, die es besser wissen, ohne Ahnung zu haben.
Augenarzt? Flatrate. Für nur 18 Euro all you can (tr)eat, ein ganzes Quartal lang! DAS ist heutige Gesundheitspolitik.
Barnie Geröllheimer
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Re: Ein kleiner Ausblick auf 2017

Beitrag von Barnie Geröllheimer »

@Humungus
Wenn Sie Zitate fälschen, sind wir sofort fertig mit jeder Diskussion!
Ich habe nicht geschrieben, dass ich mir als Optiker "anmaße", Folgekrankschreibungen zu leisten. Ich halte uns aber für sehr wohl in der Lage, sämtliche Augenglasbestimmungen und Führerscheinsehteste durchzuführen. Auch die Anmessung einer BAP-Brille gehört zu unserem Kompetenzspektrum und es ist ein Lachplatte sondergleichen, dass man dafür oft (nicht immer) ärztliche Verordnungen beibringen soll, wenn man für eine solche Brille eine Leistung des AG einfordern will.
Der Optiker ist aber auch nur ein Beispiel. Sicher könnte so mancher Gynäkologe durch Hebammen entlastet und so mancher Orthopäde durch einen Physiotherapeuten entlastet werden.
Ihre Heilkunde will Ihnen niemand wegnehmen, aber es braucht nicht für jeden Popelskram einen Heilkundler.

Wenn es aber für jede Kleinigkeit der unermesslichen Kompetenz und des unermüdlichen, selbstlosen Einsatz des Arztes bedarf, dann sind die durchschnittlich 18 Arztbesuche auch indiziert und dürfen nichts extra kosten.
So einfach ist das.
Ich glaube, manchmal gibt es im Leben nicht genug Steine
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Christianes Herz
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Re: Ein kleiner Ausblick auf 2017

Beitrag von Christianes Herz »

Was aber sind überflüssige Arztkontakte? Mir z. B. wurde empfohlen, alle 3 Mon. das Blut kontrollieren zu lassen, weil ich durchgängig Medikamente aufgrund einer Herzinsuffizienz einnehme. Wenn das 2 mal oder 1 mal im Jahr reicht, könnte es gesagt werden und ich bin sicher, das würde mir "mein" Arzt auch sagen.

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Christiane
Humungus
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Re: Ein kleiner Ausblick auf 2017

Beitrag von Humungus »

Barnie Geröllheimer hat geschrieben:Ich habe nicht geschrieben, dass ich mir als Optiker "anmaße", Folgekrankschreibungen zu leisten.
Wer soll das denn machen, wenn nicht ein Arzt?

Lesen Sie noch mal Ihren Satz:
Folgerezepte, Folgekrankschreibungen, Führerscheinsehteste für alle Klassen, Versorgung von AN mit BAP-Brillen usw. müssten nicht in Arztpraxen herumsitzen,
Der Zusammenhang ist doch eindeutig, da ist nix mit Falschzitat.
Auch die Anmessung einer BAP-Brille gehört zu unserem Kompetenzspektrum und es ist ein Lachplatte sondergleichen, dass man dafür oft (nicht immer) ärztliche Verordnungen beibringen soll, wenn man für eine solche Brille eine Leistung des AG einfordern will.
Lesen Sie meinen Beitrag - habe ich da etwas gegen BAP beim Optiker geschrieben? Die Brillen sind mir völlig egal, Problem ist aber der berufsgenossenschaftliche Grundsatz. Tauglichkeitsuntersuchung heißt auch immer Augenuntersuchung. Nicht nur Funktionstestung.
Ihre Heilkunde will Ihnen niemand wegnehmen, aber es braucht nicht für jeden Popelskram einen Heilkundler.
Ihre Beispiele sind genau die falschen. Gerade bei Verordnungen, AUs und Ähnlichem kann viel schief gehen.
...dann sind die durchschnittlich 18 Arztbesuche auch indiziert und dürfen nichts extra kosten.
So einfach ist das.
Möchte gerne wissen, wie diese Zahlen zustande kommen. Gehäufte Besuche sind bei mir sehr selten und dann mit entweder chronischen oder schweren Erkrankungen verbunden. Und dann diskutiere ich nicht und zähle auch nicht. In niedergelassenen Praxen fallen für viele Besuche auch keine Extra-Kosten an - Quartalspauschale sei Dank.

Reden wir doch offen: die Bevölkerung soll zum Verzicht auf den Arzt gebracht werden, und was könnte dazu besser passen als Statistiken, die die Deutschen als Jammerlappen oder Arztfrequentierer darstellen. Ich persönlich halte nichts von solchen Aufzählungen. Verzicht wird immer die sozial Schwachen am meisten treffen, denn die haben keine Euros, um privat zuzuzahlen. Wenn man nachhaltig etwas ändern will, muss man Prävention betreiben, nicht Vermeidung.

Wenn ich auf 2017 ausblicke, sehe ich auf den September. Sollte die Regierung die alte bleiben, wird sich wenig ändern. Rot-Schwarz führt in die Bürgerversicherung. Rot-rot-grün in das Chaos.
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Re: Ein kleiner Ausblick auf 2017

Beitrag von Barnie Geröllheimer »

Christianes Herz hat geschrieben:Was aber sind überflüssige Arztkontakte?
Genau das ist die Frage.
An den Einlassungen Humungus' kannst Du sehen, dass es für Ärzte keine "überflüssigen" Kontakte gibt. Zwar wird bald jeder delegierbare Handschlag ans nichtärztliche, selbstverständlich bestens ausgebildete Personal verwiesen, weil sonst 1600-1800 Scheine überhaupt nicht zu machen wären, aber nichts davon wäre bedenkenlos dahergelaufenen Möchtegern-Heilkundlern wie Heilpraktikern, Optikern, Hebammen oder Physiotherapeuten zu überlassen.

Wir alle würden grauenvoll dahinsiechen.
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Nö, Barnie,

Beitrag von PR »

kaum wer tät zusätzlich dahinsiechen,

aber die dahergelaufenen Möchtegernheulkundler würden den Geldbeutel und noch etliches mehr hinhalten müssen für die mannigfaltigen Grundgesetzwidrigkeiten, die das Sozialgesetzbuch so bereithält.

Komm eben von einem 64. Chefarztgeburtstag. Hat er mich aufs Laufende gebracht über den Stand seiner sozialjuristischen Auseinandersetzung mit der geliebten Zwangskörperschaft. Es geht um eine Verordnungsregresssumme von einer Siebtelmillion Euro mal x Jahre, und hier um ein lebensrettendes Spezialmedikament für eine seltene Kinderkrankheit.

Bloß mal so als Beispiel.

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Re: Ein kleiner Ausblick auf 2017

Beitrag von Barnie Geröllheimer »

PR hat geschrieben:..aber die dahergelaufenen Möchtegernheulkundler würden den Geldbeutel und noch etliches mehr hinhalten müssen für die mannigfaltigen Grundgesetzwidrigkeiten, die das Sozialgesetzbuch so bereithält.
Ich weiß ja nicht, wie es sich bei Heilpraktikern, Physiotherapeuten und Hebammen verhält, aber zumindest wir Optiker haben schon immer für unsere Arbeit geradestehen müssen und wurden auch nie für zu viele ausgestellte "Berechtigungsscheine" belangt (systematischer Betrug natürlich ausgenommen).
Letztendlich hat der "kundenorientierte" Einsatz dieser Scheine allerdings dazu geführt, dass immer weniger für Sehhilfen von der GKV zugeschossen wurde und dass es seit 2004 bis auf wenige Ausnahmen überhaupt keine Leistungen mehr dafür für erwachsene Versicherte gibt.

M.E. befindet sich der Kassenarzt in derselben Situation wie wir Optiker zwischen den Jahren 1988 (erste "Blüm'sche" Reform) und 2004 (kompletter Wegfall jeder Leistung für Sehhilfen)....., und zwar aus denselben Gründen.
Die Krankenkassen (zunehmend auch die PKV!!) kann es sich nicht mehr leisten, dem Arzt uneingeschränkt darüber Kompetenzen zuzubilligen, die einen Versicherungsfall (also eine Zahlungspflicht der Kasse) auslösen. Das ist eigentlich offensichtlich und klar wie Kloßbrühe. So wie man uns die Berechtigungsscheine weggenommen hat, bekommen Ärzte WANZ-Regeln aufs Auge gedrückt. Dabei hat die GKV für uns Optiker nur 3,5% aller Ausgaben benötigt.....

Umso grotesker muten deshalb Statements einzelner Ärzte an, zu fordern, nach wie vor ungeniert in den Solidartopf greifen zu dürfen. Einmal für sich selbst, um ein "angemessenes" Honorar zu erhalten, aber auch für den Patienten, an dem man gerne mit jeder "HiTech"-Medizin herumtherapieren würde. Das HiTech setze ich deshalb in Anführungszeichen, weil es massenhaft "neue" Medikamente, aber seit vielen Jahren kaum neue Wirkstoffe gibt, ergo ein perfides "Evergreening" betrieben und sehr viel nutzloser Unsinn als IGeLn verkauft wird, die man als Arzt eigentlich gerne als Kassenleistung sehen würde.

Jeder Versuch, auf zusätzliche Kosten des GKV-versicherten Patienten "Gerechtigkeit" für den niedergelassenen Arzt herzustellen, wird garantiert scheitern. Vor allem mit solchen Schwachsinnsideen wie der Konsultationsgebühr, die sich schon deshalb als Schwachsinn entlarvt, weil es für Chroniker billiger sein soll, 30mal beim Arzt aufzuschlagen als nur 10mal (siehe letzter Absatz des verlinkten Artikels in der Wormser Zeitung).
Immer vorausgesetzt natürlich, der Arzt ist so gnädig und gibt so viele Termine auch ohne Beeinträchtigung der Vitalfunktionen...! :evil:

Aber schon rein rechtlich dürfte sich diese neuerliche Unverschämtheit nicht realisieren lassen, denn der Vertragsarzt ist ja bereits durch den Bundesmantelvertrag zur Leistung verpflichtet.
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Es hat Ihr Bewusstsein offenbar noch nicht erreicht,

Beitrag von PR »

dass Ihnen in irgendwelche Töpfe greifenden Ärzte in Kürze einfach nicht mehr zur Verfügung stehen werden.

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Re: Ein kleiner Ausblick auf 2017

Beitrag von Barnie Geröllheimer »

Außerhalb dieses Forums klingt das bedeutend anders, egal, ob ich bei meinem Töchterlein nachfrage, die auch schon dabei ist, sich zu orientieren, ob es meine "Vorzeigeärztin" ist, mein Kardiologe oder mein Hausarzt oder der mehrfach genannte Prof.Dr.med. Wiesemann, der ein klares Votum pro Landarztpraxis abgab.....

Ärzte, die längst keine vernünftige Leistung mehr bringen wollen, gleichzeitig aber das Wartezimmer gar nicht voll genug stopfen können..., die Notfall-Patienten vom Personal abweisen lassen, um Zeit für lukrativere Wehwehchen zu haben und Ärzte, die zu feige und zu devot sind, mal innerhalb ihrer Organisationen auf den Tisch zu hauen und lieber Patienten schikanieren, sowie Selbstverwaltungsorgane, die weder willens noch imstande zu sein scheinen, einen vernünftigen Bereitschaftsdienst zu organisieren bzw. wenigstens die ignorantesten Zwangsmitglieder an die Kandare zu nehmen, werden sich selbst ins Abseits schießen.

Klar, ich hab ja keine Ahnung von den "Basics" der Medizin und Sie können mir jederzeit einen vom Pferd erzählen..., aber ich wette mit Ihnen..: Untergehen werden nicht die Patienten, sondern die Ärzte, die Patienten für ihre berufspolitischen Zwecke missbrauchen, sie schikanieren oder ignorieren.
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nicht mehr zur Verfügung stehen

Beitrag von PR »

c.f. Ihr Töchterchen, oder hab ich da was falsch verstanden ?

-;)

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Re: Ein kleiner Ausblick auf 2017

Beitrag von Humungus »

Barnie Geröllheimer hat geschrieben:Untergehen werden nicht die Patienten, sondern die Ärzte, die Patienten für ihre berufspolitischen Zwecke missbrauchen, sie schikanieren oder ignorieren.
Zu schade nur, dass diese korrupten, faulen und skrupellosen Verbrecher jetzt in Rente gehen. Und dass die neue Ärztegeneration so etwas nicht macht. Und sie deshalb lieber nicht die Niederlassung wählt....um nur nicht in Versuchung zu geraten... :lachen:

@PR: das Töchterchen will doch Privatmedizin machen, dazu hat Barnie ihr geraten. So viel zum Thema Wasser predigen.
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Re: nicht mehr zur Verfügung stehen

Beitrag von Barnie Geröllheimer »

PR hat geschrieben:c.f. Ihr Töchterchen, oder hab ich da was falsch verstanden ?
Allerdings
Humungus hat geschrieben:Zu schade nur, dass diese korrupten, faulen und skrupellosen Verbrecher jetzt in Rente gehen. Und dass die neue Ärztegeneration so etwas nicht macht.
Das werte ich als Eingeständnis, dass die "alte" Ärztegeneration so etwas macht. Um Leute, die vom Personal Notfälle abwimmeln lassen, ist es nicht schade, denn sie schaden dem Ruf und Vertrauen in die Ärzteschaft, sie schaden dem solidarischen Gedanken und natürlich nicht zuletzt dem Patienten. Wer sich kaufen lässt, bestimmte Produkte zu verordnen und sich vom Bereitschaftsdienst lieber freikauft, als für den Patienten da zu sein, hat jeden Anspruch auf Respekt und Vertrauen verwirkt.
@PR: das Töchterchen will doch Privatmedizin machen, dazu hat Barnie ihr geraten. So viel zum Thema Wasser predigen.
Ja, Barnie hat ihr dazu geraten, aber Töchterlein zögert (leider) noch.
Sie dagegen predigen weder Wasser noch Wein und auch Saft ist Ihnen nicht recht.
Sie unternehmen nichts gegen Ihre Standesvertretungen, Sie wollen nicht mehr als Kassenarzt arbeiten, Privatmedizin ist aber auch "unanständig" und einem Betriebswirt möchten Sie auch nicht weisungsgebunden unterstellt sein.

Darf es eine Gelddruckmaschine sein? Frei Haus versteht sich... :evil:
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Re: nicht mehr zur Verfügung stehen

Beitrag von Humungus »

Barnie Geröllheimer hat geschrieben:Das werte ich als Eingeständnis, dass die "alte" Ärztegeneration so etwas macht.
Aber klar doch, Barnie. Ich habe mindestens fünf Millionen Euro hinterzogen, Schwarzgeld von Big Pharma gekriegt und einige Leichen im Keller.
...hat jeden Anspruch auf Respekt und Vertrauen verwirkt.
Genau. Die Menschenwürde ist für Ärzte antastbar.
Ja, Barnie hat ihr dazu geraten, aber Töchterlein zögert (leider) noch.
Barnie wird das schon schaffen, denn sonst müsste das Töchterchen in die Niederungen kassenärztlicher Tätigkeit herabsteigen, wo ihr dann Kassenvertreter schlechte Absichten vorwerfen und Optiker ihnen zeigen, dass sie es eigentlich besser könnten. Als Privatarzt, am besten anthroposophisch oder homöopathisch tätig, kann man ganz in Ruhe und ohne wissenschaftliche Basis abzocken, ohne belästigt zu werden.
Darf es eine Gelddruckmaschine sein? Frei Haus versteht sich... :evil:
Danke, um Geld kümmere ich mich schon lange nicht mehr.
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Re: Ein kleiner Ausblick auf 2017 und weil in NRW der Landta

Beitrag von Christianes Herz »

„Wahlprüfsteine zur Landtagswahl 2017 - Forderungen der Ärztekammer Nordrhein und der Ärztekammer Westfalen-Lippe“
https://www.aekno.de/page.asp?pageID=5004
und ein Stimmungsbild aus NRW Nov. 2016: "Es gibt richtige Zutaten, aber es wird nicht richtig gekocht."
http://www1.wdr.de/fernsehen/ihre-meinu ... m-100.html

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Christiane
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